Auch am Tag nach dem großen Feuer ist die Feuerwehr mit Unterstützung des THW mit Lösch- und Aufräumarbeiten beschäftigt. Hie und da lodern nochmal die Flammen auf, Glutnester im Innern des Altreifenberges machen den weiteren Einsatz von Löschwasser erforderlich. Mit schwerem Gerät wird der „Müllhaufen“ auseinandergezogen und 3-4 mal umgesetzt, um ein Ab- und Auskühlen zu ermöglichen.
Interessanterweise wird das Löschwasser mehrfach genutzt, quasi recycelt. Nach Auskunft eines Feuerwehrmannes, hat dies „Umweltgründe“, sprich Wasser sparen. Das mag zum Teil richtig sein, aber würde immer neues, frisches Wasser auf das Gelände gepumpt, würde es unkontrolliert überlaufen und Straße und Nachbargrundstücke überschwemmen. Die dbgl. Eingrenzung der Wassermenge scheint mir eher der Sinn und Zweck des Umpumpens zu sein.
Der Berg, der am Dienstag Vormittag noch abzubaggern war – geschätzte Fläche 20x20m und etwa 5-6m hoch – dürfte noch einige Stunden in Anspruch nehmen. So lange wird auch übel riechender Rauch entstehen. Im Moment zieht der ganz gemütlich vor allem Richtung Weingarten. Aber auch Nachbarorte sind mehr oder weniger davon betroffen. Im Gegensatz zum Brandtag, als der Qualm nach oben abzog, bedingt durch die Hitze am Boden – Stichwort Kamineffekt -, bleibt er nun in Bodennähe und stellt eine echte Belästigung dar. In der Nacht von Montag auf Dienstag, war aufgrund des Gestankes kaum an Schlaf zu denken.
Die Ursache des Feuerausbruchs ist, Stand jetzt, noch nicht ermittelt. Die derzeitigen klimatischen Bedingungen lassen eine „natürliche“ Ursache zumindest nicht unmöglich erscheinen. Es stellt sich allerdings die Frage, wieso solch feuergefährliche Ware nicht so gelagert wird, bzw. werden muss, dass zumindest eine extreme Feuersbrunst wie in diesem Fall gar nicht erst entstehen kann. Jeder Häuslebauer hat Brandschutzauflagen zu beachten, und zu bezahlen, die i.d.R. lediglich für einen extrem theoretischen Fall Hilfe versprechen…
Aufräumarbeiten Teil 1
Aufräumarbeiten Teil 2
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