Shopping-Tour in Neustadt a.d.W. – aber nicht für mich. Ich nutzte den Einkaufsbummel meiner Freundin, um ein wenig Neustadt zu erkunden. Mein erster Gang führte mich über den Marktplatz zur Marienkirche.
„Die Pfarrkirche St. Marien in Neustadt/Weinstraße liegt am Juliusplatz, der an den Marktplatz angrenzt, wo die Stiftskirche steht. Die Stifts- und die Marienkirche liegen weniger als 200m auseinander.
Die Marienkirche wurde in den Jahren 1860 bis 1862 erbaut. Für die wachsende Zahl der Katholiken war der katholische Teil der Stiftskirche St. Aegidien zu klein geworden.
König Ludwig I. von Bayern (1786-1868) ermöglichte den Neubau durch eine großzügige Spende. Der Entwurf geht auf den Architekten Vincenz Statz zurück, seit 1845 zweiter Werkmeister des Kölner Doms.“
Quelle mit weiteren Informationen: https://www.st-marien-neustadt.de/Gemeinde/kirchen.php
Bildergalerie Marienkirche:
Danach blieb noch genügend Zeit für einen Spaziergang. Ich ging Richtung Stadtrand und fand den Haardter Treppenweg. Das klang interessant, hatte aber keine Ahnung, wo der hinführt. Weil Neustadt jedoch nicht so arg groß ist, bestand keine Gefahr sich zu verlaufen.
Der Treppenweg führte am Käthe-Kollwitz-Gymnasium vorbei (logischerweise) den Berg hoch, wo einige gut betuchte in teilweise schönen und sehenswerten Villen ihr Dasein fristen.
Da wäre als erster Anlaufpunkt das ehemalige Lehrerinnenheim, das heute scheinbar Miets- oder Eigentumswohungen beherbergt. Nach links weiter hochgehend kam ich zur Hüllsburg. Wer da wohnt, war nicht erkennbar. Das Gelände ist mit hohen Zäunen geschützt, ein Namensschild ist nicht angebracht, wohl aber eine Kamera an der Pforte.
Im Bereich unterhalb der Burg, wurde gerade gebaut. Da ich den Eindruck hatte von dort einen besonders guten Blick über Neustadt zu haben, begab ich mich in die Baustelle. Die dortigen Bauarbeiter erzählten mir, dass sie an einem Parkhaus mit integrierter Drehbühne für die Oldtimer des Burgbesitzers werkeln.
Okay, wer sowas in Hanglage realisieren lässt, kann kein ganz Armer sein. Würde mich ja schon interessieren, wer da seinen Sitz hat…
Weiter an der Burg vorbei marschierend fand ich noch einen besseren Aussichtspunkt mit freiem Blick auf Neustadt. Noch etwas weiter oben ist eine Parkanlage zu finden, die Welsch-Terrasse. Dort steht z.B. ein Kriegerdenkmal für Gefallene des 1. Weltkriegs und, wie man in der Galerie sieht, eine wunderschöne, knorrige Birke. Bei gutem Wetter ist das ein wunderbarer Platz zum rasten.
In nördlicher Richtung hat man zudem einen prima Blick auf das Haardter Schloss.
Nach einer Klärung per Handy, schien die Shopping-Tour langsam seinem Ende zu zu gehen und ich begab mich auf den Rückweg. Hatte alles prima geklappt. Ich hatte meinen Spaß, meine Freundin wohl auch. Dennoch werde ich nicht wirklich verstehen, wie man ca. 2 Stunden in einem(!) Klamottengeschäft zubringen kann. Egal.
Wir tranken bei Bertolini noch einen feinen italienischen Kaffee und machten uns danach auf den Heimweg.
Anmerkung: Nach einer kurzen, oberflächlichen Recherche im Internet, scheint es so zu sein, dass das Anwesen „Hüllsburg“ dem Zeitungs-Verleger Dieter Schaub gehört. Dies aber ohne Gewähr, so richtig konkrete Informationen sind kaum verfügbar.
Quelle